Heinrich GUSTAV KNOBLAUCH, 18331916 (82 Jahre alt)

Name
Heinrich GUSTAV /KNOBLAUCH/
Nachname
KNOBLAUCH
Vornamen
Heinrich GUSTAV
Geburt
Kindstaufe
15. Dezember 1833 32 27 (1 Monat alt)
Notiz: Sankt Marien

Sankt Marien

Taufpaten:
1, Der Architekten-Verein, vertreten durch die Herren Architekten Herrn E. Wiebe, Herrn F. Helle, Herr Th. Haeberlein, Herr Fr. Stark,
2, Herr Kaufmann Heinrich Verhuven in Frankfurt a Mayn
3, Herr General Major Keibel
4, Herr Hofbaurath A. Stüler
5, Frau Kaufmann Henriette Keibel geb. Knoblauch
6, Frau Banquier Wilh. Franz geb Keibel
7, Frau Stadträthin Auguste Keibel geb. Caplick
8, Frau Rentier Amalie Beringuier geborene Pauli
9, Frau Banquier Auguste Knoblauch geborene Cottinet

Beruf
Architekt
Geburt einer Schwester
Kindstaufe einer Schwester
Patin: Henriette VERHUVEN (27 Jahre alt) — Tante
Notiz: Sankt Marien

Sankt Marien

Taufpaten:
1, Herr L. Beringuier, Rentier
2, Herr C.G. Franz, Kaufmann
3, Herr A. Grahn, Architekt
4, Frau Henriette Buttmann, geb. Verhuven
5, Frau Lina Stüler geborene von Mieg
6, Frau Luise Schirmer geborene Oestreich

Geburt eines Bruders
Kindstaufe eines Bruders
Pate: CARL Wilhelm VERHUVEN (22 Jahre alt) — Onkel
Patin: Helena BUTTMANN (27 Jahre alt) — Onkels Schwester
Notiz: St. Marien

St. Marien

Taufpaten
1, Herr Herrmann Knoblauch, Kaufmann
2, Herr Louis Knoblauch, Kaufmann
3, Herr Carl Verhuven, Kaufmann
4, Herr E. Eiselen, Lehrer
5, Herr W. Schirmer, Maler
6, Madame W. Lieber
7, Madame P. Stüler geborene von Mieg
8, Demoiselle H. Buttmann

Geburt einer Schwester
Kindstaufe einer Schwester
Patin: Helena VERHUVEN (26 Jahre alt) — Tante
Notiz: Sankt Marien

Sankt Marien

Taufpaten
1, Herr Baumeister Fleischinger
2, Herr Leopold Beringuier
3, Frau Professorin Trendelenburg geborene Becker
4, Frau Bau-Inspektorin Hesse geborene Schlötzer
5, Fräulein Elise Keibel
6, Fräulein Helene Verhuven in Frankfurt am Mayn

Geburt einer Schwester
Kindstaufe einer Schwester
Adresse: Sankt Marien
Notiz: Paten:

Paten:
Herr Professor Trendelenburg
Herr Baurath Hesse
Herr Maler Hopfgarten
Frau Geheim Räthin Scholler
Fräulein Nürnberg
(Q. Taufschein)

Kindstaufe
Verbundene Person
Beziehung: Patensohn
Kindstaufe
Verbundene Person
Beziehung: Patensohn
Heirat
Adresse: St. Thomas-Kirche
Geburt einer Tochter
Taufe einer Tochter
Patin: AUGUSTE Luise CAPLICK (74 Jahre alt) — Urgroßmutter
Patin: Emilie BUTTMANN (36 Jahre alt) — Tante 2. Grades
Pate: Karl Johann GUSTAV KEIBEL (53 Jahre alt) — Großonkel
Pate: PAUL Wilhelm LANGERHANS Dr. (25 Jahre alt) — Onkel
Notiz: Paten

Paten

  1. Frau Stadträthin Auguste Keibel geb Caplick, die Urgrossmutter
  2. Frau Dr. Clara Langerhans geborene Komitsch
  3. Frau Stadtgerichtsräthin Emmy Keibel geborene Buttmann
  4. Herr Kommerzienrath Gustav Keibel
  5. Herr Dr. Paul Langerhans, jun.
  6. Herr Carl Knoblauch
Verbundene Person
Beziehung: Patensohn
Geburt eines Sohns
Kindstaufe eines Sohns
Patin: Henriette VERHUVEN (69 Jahre alt) — Großtante
Pate: RUDOLF Hugo BUTTMANN (42 Jahre alt) — Onkel
Patin: MARIE Helene KNOBLAUCH (37 Jahre alt) — Tante
Notiz: Paten

Paten

  1. Herr Eduard Wiebe, Königl. Geheimer Ober-Baurath
  2. die verwitttw. Frau Dr. Buttmann, Henriette, geb. Verhuven
  3. Hr Ludwig Keibel, kgl. geh. Justizrath
  4. die verwittw. Frau Dr. Keibel, Hildegard geborene Krech
  5. Herr Rudolf Buttmann, kgl.Kreisgerichtsrath in Meseritz
  6. Frau Marie Walter geb Knoblauch in Stuttgart
Geburt eines Sohns
Taufe eines Sohns
Pate/Patin: Johann Carl RUDOLPH FRANZ Prof. (52 Jahre alt) — Beziehung
Geburt einer Tochter
Tod eines Sohns
Ursache: Wanderniere
Verbundene Person
Beziehung: Patensohn
Tod
26. Februar 1916 (82 Jahre alt)
Notiz

Architekt
hat unter anderem Stallgebäude in Gross Münche gebaut
war u.a. Aufsichtsrat in den Greppiner Werken bei Bitterfeld (Hersteller von Terrakottafiguren)
Königlicher Baurat. An 100 Privathäuser Berlins verdanken seinen Ideen ihr Dasein. Von öffentlichen Bauwerken: Baseler Bank, Luisenstädtische Bank, Palais des Prinzen Aribert von Anhalt, die Predigerhäuser von St. Marien, St. Nicolai und St. Georgen (Q: Knoblauch-Ahnentafel)

Notiz

Der vom Vater gegründete Architektenverein war zur Taufe eingeladen und übernahm die Patenstelle.
Dabei wurde Gustav als Mitglied des Vereins ein Diplom in die Wiege gelegt und ein von Strack entworfener Taufbecher mit den Porträts bedeutender Architekten dargebracht.

Gustav Knoblauch übernimmt 1862 das Architektenbüro seines Vaters und prägt mit zahlreichen
ausgeführten Entwürfen zu privaten und öffentlichen Bauvorhaben das städtische Erscheinungsbild
mit. Über diese Tätigkeit hinaus ist Gustav Knoblauch als Bodenspekulant und Bauunternehmer in
Kreuzberg erfolgreich. Zudem profitiert die „Greppiner Werke AG für Baubedarf“, deren
Aufsichtsratsvorsitzender er seit 1876 ist, vom Bauboom jener Zeit.
Als Gustav 1916 stirbt, hat sich das architektonische Antlitz Berlins auch durch die
Tätigkeit der Familie Knoblauch gründlich verändert.
An die hundert Privathäuser Berlins verdanken seinen Ideen ihr Dasein.
Öffentliche Bauwerke: Baseler Bank, Luisenstädtische Bank, Predigerhäuser von St. Marien.

Notiz

24 Pläne des Rittergutes Keibel/Ludwigsburg aus der Zeit von 1911-1914 von Gustav Knoblauch finden sich unter:
http://architekturmuseum.ub.tu-berlin.de/index.php?set=1&p=79&Daten=234080

Notiz

Der im folgenden Text als Bruder bezeichnete Edmund Knoblauch war ab 1878 Direktor der Baugewerkschule Berlin. Im Centralblatt der Bauverwaltung, Nr. 42 vom 21.Oktober 1882 ist auf S. 2 folgende Anzeige geschaltet:
Baugewerkschule des "Berliner Handwerker-Vereins"
3 Lehrgänge, 24. Okt. - Ende März. Abgangsprüfung vor einem Regierungscommissar. Prospecte kostenfrei im Vereinshause C. Sophienstr.15
Das Directorium: Dr. Carl Gusserow, Oberlehrer. Edmund Knoblauch, Baumeister.
Q: Anzeiger zum Centralblatt der Bauverwaltung No. 41, 14.Oktober 1882
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Damit ist zwar seine Existenz, nicht aber seine Zugehörigkeit zur Architektenfamilie Knoblauch belegt. In der Stammtafel wird er nicht aufgeführt, passt vom Geburtsjahr 1841 her allerdings perfekt zwischen die beiden jüngsten Töchter. Möglicherweise wurde er durch die Kombination Name/Beruf/Wirkungsort wie selbstverständlich für einen Sohn Carl Heinrich Eduards gehalten. (D. Waack)

Biographiehinweis: Vater: K. H. Eduard (1801-1865, Arch.); Bruder: Edmund (1841-1883, Arch.); Besuch des Französischen Gymnasiums; Baueleve außerhalb Berlins und im Atelier seines Vaters, dann Studium an der Bauakademie; 1863 Baumeister-Prüfung; Mitglied des Architektenverein zu Berlin und Übernahme des väterlichen Ateliers; 1865 bis etwa 1870 gemeinsame Fa. mit F. Hollin, dann bis 1887 mit E. Wex; 8.6.1879 Mitbegründer der Vereinigung Berliner Architekten; 1884 Teilnahme an der XIII. Abgeordneten-Versammlung des Verband Deutscher Architekten- und Ingenieurvereine in Stuttgart; Baurat; Experte für das Grundstücks- und Hypothekenwesen; gemeinsam mit C. Koch Dir. der "Baugesellschaft auf Aktien Belle Alliance".
Werke der Person: Bauten.
BERLIN: 1859-1866 Mitarbeit und Bauleitung: Synagoge Oranienburger Str. (Entwurf: E. Knoblauch d. Ä.); 1860 Bauleitung: Villa Pflug Alt-Moabit 117/118 (mit B. Kolscher, Entwurf: E. Knoblauch d. Ä.); vor 1868 Krankenhaus in Charlottenburg (mit F. Hollin); 1869/70 Wohnhaus Franz Alexanderstr. 41 (mit F. Hollin); 1875-1879 Lehrerseminar Friedrichstr. 229; 1879 Friedhofskapelle auf dem Parochialfriedhof Boxhagener Str. 99-101; um 1880 Wohnhaus Probststr. 14-16 (mit Wex); 1880 Wohnhaus Eger Tempelhofer Ufer 11 (mit Wex); 1884 Umbau der Parochialkirche (mit Wex); vor 1887 eigenes Wohnhaus Ritterstr. 62/63 (mit Wex); 1886/87 Kapelle der Markus- und der Andreaskirchgemeinde Hohe Schönhauser Landstr. ; 1898/99 Luisenstädtische Bank Köpenicker Str. 95; Pfarrhäuser der Georgengemeinde Kurze Str. 2, der St.-Marien- und der St.-Nikolai-Gemeinde; Wohnhaus Keibel Taubenstr. 44/45; Baseler Lebensversicherung Friedrichstr.; weitere Bankgebäude, Krankenhäuser, Schulen, Friedhofskapellen und Grabdenkmäler.
AUSSERHALB: Pädagogium in Züllichau.
Literatur: *Kieling, Privatarchitekten, 1988, S. 42
*Thieme-Becker, Bd. 21, 1927, S. 10
Q: Deutsche fotothek, Künstlerdokument 70068616
www.deutschefotothek.de/kue70068616.html

Familie mit Eltern
Vater
18011865
Geburt: 25. September 1801 36 36 Berlin
Tod: 29. Mai 1865Berlin
Mutter
18061863
Geburt: 27. Januar 1806 28 24 Frankfurt am Main
Tod: 9. Januar 1863Berlin
Heirat Heirat13. Februar 1831Frankfurt am Main
11 Monate
ältere Schwester
18311862
Geburt: 31. Dezember 1831 30 25 Berlin
Tod: 3. Oktober 1862München
22 Monate
er selbst
18331916
Geburt: 25. Oktober 1833 32 27 Berlin
Tod: 26. Februar 1916Berlin
22 Monate
jüngere Schwester
18351914
Geburt: 2. August 1835 33 29 Berlin
Tod: 9. Januar 1914Berlin
2 Jahre
jüngerer Bruder
18371886
Geburt: 3. Dezember 1837 36 31 Berlin
Tod: 12. Oktober 1886New York, USA
2 Jahre
jüngere Schwester
18401924
Geburt: 30. Januar 1840 38 34 Berlin
Tod: 4. Juni 1924Eisenach
7 Jahre
jüngere Schwester
18461910
Geburt: 19. Dezember 1846 45 40 Berlin
Tod: 14. Januar 1910Groß Lichterfelde, Berlin
Familie mit GERTRUD Sophie Hulda LANGERHANS
er selbst
18331916
Geburt: 25. Oktober 1833 32 27 Berlin
Tod: 26. Februar 1916Berlin
Ehefrau
18511935
Geburt: 3. Mai 1851 30 26 Berlin
Tod: 6. Oktober 1935Berlin
Heirat Heirat15. Juni 1872Berlin
10 Monate
Tochter
4 Jahre
Sohn
18771889
Geburt: 26. Januar 1877 43 25 Berlin
Tod: 16. August 1889Berlin
2 Jahre
Sohn
18791963
Geburt: 18. Januar 1879 45 27 Berlin
Tod: 9. Februar 1963Stuttgart
3 Jahre
Tochter
18821948
Geburt: 12. März 1882 48 30 Berlin
Tod: 21. Juni 1948Berlin