PAUL Wilhelm LANGERHANS Dr., 18471888 (40 Jahre alt)

Name
PAUL Wilhelm /LANGERHANS/ Dr.
Vornamen
PAUL Wilhelm
Nachname
LANGERHANS
Namens-Suffix
Dr.
Geburt
Kindstaufe
18. September 1847 27 23 (1 Monat alt)
Notiz: Sankt Nikolai

Sankt Nikolai

Paten
1 Hr Stadtrath Wilh. Keibel
2 Hr. Stadtbaurath W. Langerhans
3 Madame Henriette Keibel
4 Frau Stadtgerichtsräthin Bertha Le Coq
5 Madame Amalie Beringuier
6 und Fräul. Elise Keibel

Geburt einer Schwester
Notiz: Vorname lt. Mitteilungen des Vereins für die Geschichte Berlins (Rights reserved) Ausgabe27.1910
  1. Vorname lt. Mitteilungen des Vereins für die Geschichte Berlins (Rights reserved) Ausgabe27.1910
Kindstaufe einer Schwester
Notiz: Sankt Nikolai
Geburt einer Schwester
Kindstaufe einer Schwester
Patin: HENRIETTE Sophie KNOBLAUCH (82 Jahre alt) — Urgroßmutter
Patin: HULDA Luise STUHR (27 Jahre alt) — Tante
Pate: PAUL Emil Heinrich KEIBEL Dr. (17 Jahre alt) — Onkel
Notiz: Sankt Nikolai, getauft von Ludwig Jonas

Sankt Nikolai, getauft von Ludwig Jonas

Paten

  1. Frau Henriette Keibel, die Urgrossmutter
  2. Herr Stadtältester Keibel, der Grossvater
  3. Fräul. Sophie Franz
  4. Herr Fabrikant Nauen
  5. Frau Hulda Keibel
  6. Hr. Paul Keibel und
  7. Hr. Stadtgerichts-Rath Lecoq
Geburt eines Halbbruders
Kindstaufe eines Halbbruders
Notiz: Luisenstadt

Luisenstadt
Haustaufe

Paten
1 Frau Stadtgerichtsrath Le Coq
2 Mad Komitsch Grossmutter
3 Prof Dr Virchow
4 Medizinalrat Dr Ruge
5 Rittergutsbesitzer Kiepert
6 Hofsänger Krause

Geburt eines Halbbruders
Kindstaufe eines Halbbruders
Notiz: Luisenstadt
Abschluss
Dr. med.
1870
Notiz: Titel der Dissertation: 'Beiträge zur mikroskopischen Anatomie der Bauchspeicheldrüse',vorgelegt und öffentlich verteidigt am 18.Februar 1869.

Titel der Dissertation: 'Beiträge zur mikroskopischen Anatomie der Bauchspeicheldrüse',vorgelegt und öffentlich verteidigt am 18.Februar 1869.
Opponenten: G. Loeillot de Mars, Dd. med., O.Soltmann, Dd. med. und Paul Ruge, Stud. med.

Taufe
Verbundene Person
Beziehung: Patentochter
Heirat
Adresse: Neue Kirche
Notiz: http://www.luise-berlin.de/bms/bmstxt97/9707porb.htm
Tod
Bestattung
Notiz: English Cemetery, Madeira
Notiz: Zur verdienten Ehrung für den talentierten Forscher, Systematiker und akribischen Beobachter Paul Wilhelm Heinrich Langerhans, wird dessen Grab durch die Deutsche Dermatologische Gesellschaft gepflegt und die deutsche Diabetes Gesellschaft vergibt seit 1978 alljährlich die Langerhans-Plakette für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Diabetes-Forschung.

Zur verdienten Ehrung für den talentierten Forscher, Systematiker und akribischen Beobachter Paul Wilhelm Heinrich Langerhans, wird dessen Grab durch die Deutsche Dermatologische Gesellschaft gepflegt und die deutsche Diabetes Gesellschaft vergibt seit 1978 alljährlich die Langerhans-Plakette für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Diabetes-Forschung.
Q: Sebastian Mallach, Dissertation Bochum 2005: Langerhans-Zell-Histiozytose und
Kondensatpneumopathie

Notiz

Er studierte nach dem Besuch des Gymnasiums 'Zum Grauen Kloster' Medizin und arbeitete eng mit Rudolf Virchow an dessen pathologischen Institut der Charité zusammen.

1870 legte er sein Staatsexamen ab und nahm an einer Expedition von Heinrich und Richard Kiep erst nach Ägypten, Palästina und die Türkei teil. Von dort zurückgekehrt trat er während des Krieges 1870/71 als Arzt in die preussische Armee ein. 1871 wurde er auf Empfehlung Virchows Prosektor an der Universität Freiburg. Diese Tätigkeit musste er bereits 1874 wegen eines Lungenleidens aufgeben. Wegen des Leidens übersiedelte er nach Funchal auf Madeira, wo er bis zu seinem Tode als Arzt praktizierte. 1885 veröffentlichte er sein 'Handbuch für Madeira', eine der besten Informationsquellen über diese Insel.

Er entdeckte und beschrieb 1868 Zellen in der Epidermis, die als Aussenposten unseres Immunsystems für die Abwehr von Fremdstoffen von höchster Bedeutung sind und bei der Forschung gegen die Immunschwächekrankheit AIDS grosse Aktualität erlangten. Er entdeckte die später nach ihm benannten Inseln in der Bauchspeicheldrüse, die das Insulin produzieren. Seine Forschungsergebnisse legte er in seiner berühmten Doktorarbeit von 1869 unter dem Titel 'Beiträge zur mikroskopischen Anatomie der Bauchspeicheldrüse' an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin vor.

Notiz

Beschreibung seines Lebens und Wirkens unter
http://www.luise-berlin.de/bms/bmstxt97/9707porb.htm

Notiz

Seine Grossmutter Auguste unterstützte ihn 1870 mit 3000 Goldmark.
Q: Biographical Etymology of Marine Organism Names. L
www.tmbl.gu.se/libdb/taxon/.../petymol.l.html

Notiz

Suchte 1875 zuerst Heilung in Davos und Silvaplana, dann auf Capri und in Badenweiler, bevor er sich zur Auswanderung nach Madeira entschloss. Im Herbst 1875 erholt er sich und nimmt an Gewicht zu.
Q: NDB

Bereits 30 Monate auf Madeira – hier widmet er sich vor allem dem Studium der Anniliden (Würmer) –, wagt er eine erste Heimreise. Doch die bekommt ihm schlecht. Wochenlang verbringt er – Morphium-bedürftig und bettlägerig – in Jena bei Freund Nothnagel, um so bald wie möglich wieder nach Madeira zurückzukehren.
Von 1886 bis 1888, in den beiden letzten Jahren vor seinem Tod, wohnte Prof. Paul Langerhans mit seiner Familie in der prächtigen Quinta Lambert, die in herrlicher Hafenlage ein Schmuckstück von Madeiras Hauptstadt Funchal ist. Das in "Quinta Vigia" umbenannte, geschmackvoll renovierte Herrenhaus dient jetzt dem Insel-Gouverneur als Regierungssitz und ist an bestimmten Tagen samt Park, Kapelle und Teehäuschen öffentlich zugänglich (Rua da Imperatriz Amalia/Rua das Angustiaz)
ÄRZTLICHE PRAXIS / Jahr: 2000 / Ausgabe: 21: Tuberkulose zwang jungen Forscher ins Exil
Dr. med. Ulrike Röper

Familie mit Eltern
Vater
18201909
Geburt: 25. Mai 1820 39 35 Berlin
Tod: 21. Juni 1909Berlin
Mutter
18241853
Geburt: 26. Juli 1824 32 25 Berlin
Tod: 5. Oktober 1853Berlin
Heirat Heirat22. Mai 1845Berlin
2 Jahre
er selbst
18471888
Geburt: 25. Juli 1847 27 22 Berlin
Tod: 20. Juli 1888Funchal, Madeira, Portugal
21 Monate
jüngere Schwester
18491923
Geburt: 7. April 1849 28 24 Berlin
Tod: 11. März 1923Magdeburg
2 Jahre
jüngere Schwester
18511935
Geburt: 3. Mai 1851 30 26 Berlin
Tod: 6. Oktober 1935Berlin
Familie des Vaters mit Clara Luise Sophie KOMITSCH
Vater
18201909
Geburt: 25. Mai 1820 39 35 Berlin
Tod: 21. Juni 1909Berlin
Stiefmutter
18301897
Geburt: 25. Februar 1830 40 38 Berlin
Tod: 30. November 1897Berlin
Heirat Heirat10. April 1855
3 Jahre
Halbbruder
18571947
Geburt: 16. Dezember 1857 37 27 Berlin
Tod: 1. Januar 1947Hamburg-Bergedorf
17 Monate
Halbbruder
18591904
Geburt: 4. Mai 1859 38 29 Berlin
Tod: 22. November 1904Berlin
Familie mit Emilie MARGARETHE JORDAN
er selbst
18471888
Geburt: 25. Juli 1847 27 22 Berlin
Tod: 20. Juli 1888Funchal, Madeira, Portugal
Ehefrau
18521933
Geburt: 29. November 1852Kuhhorst, Ostprignitz
Tod: 14. Oktober 1933
Heirat Heirat13. Juni 1885Berlin