Carl Heinrich WILHELM KEIBEL, 17921860 (68 Jahre alt)

Name
Carl Heinrich WILHELM /KEIBEL/
Nachname
KEIBEL
Vornamen
Carl Heinrich WILHELM
Geburt
Beruf
Fabrikant und Kaufmann
Geburt eines Bruders
Geburt einer Schwester
Geburt einer Schwester
Taufe einer Schwester
Notiz: Paten

Paten

  1. Herr Knoblauch, Kaufmann
  2. Herr Keibel, dito
  3. Madame Knoblauch, Grossmutter
Geburt eines Bruders
Taufe eines Bruders
Notiz: Taufpaten

Taufpaten
1 Hr. Christian Heinrich Keibel
2 Hr Carl Friedrich Knoblauch
3 Fr Wittwe Knoblauch, in nahmen der Madame Oppermann in Pasewalck
4 Fr Sophie Keybel dito

Geburt einer Schwester
Heirat
Notiz: Doppelhochzeit zusammen mit Henriette Keibel und Carl Knoblauch; die Feier fand im Börsensaal statt
Heirat
Kindstaufe
Verbundene Person
Beziehung: Patentochter
Geburt eines Sohns
Kindstaufe eines Sohns
Notiz: Sankt Nikolai

Sankt Nikolai
Godparents: sein Urgroßvater Martin Keibel

Paten:

  1. Herr Senator Keibel in Pasewalk, als Urgrossvater
  2. Herr Caplick, Königl. Justiz-Rath, als Grossvater mütterlicher Seite
  3. Madame Keibel als Grossmutter väterlicher Seite
Geburt eines Sohns
Kindstaufe eines Sohns
Patin: Johanna AUGUSTE KEIBEL (17 Jahre alt) — Tante
Notiz: Sankt Nikolai

Sankt Nikolai

Paten

  1. Frau Justiz-Räthin Caplick
  2. Herr Keibel, Kaufmann
  3. Demoiselle Auguste Keibel
Geburt einer Tochter
Geburt einer Tochter
Kindstaufe einer Tochter
Pate: CARL Friedrich Wilhelm KNOBLAUCH (31 Jahre alt) — Onkel
Pate: Carl Gottfried FRANZ (36 Jahre alt) — Onkel
Notiz: Sankt Nikolai

Sankt Nikolai

Paten

  1. Hr. Stadtrath Knoblauch
  2. Hr. Kaufmann Franz
  3. Hr Doctor Caplick
  4. Frau Kaufmann Lieber
Geburt einer Tochter
Kindstaufe einer Tochter
Notiz: St. Nikolai

St. Nikolai

Paten

  1. Herr Kaufmann Volckart
  2. Herr Kaufmann Lieber
  3. Hr. Kaufmann Ludwig Knoblauch in Frankfurt am Main
  4. Madame Knoblauch
  5. Fr Regierungsräthin Reichhelm
  6. Mad. Beringuier
  7. Fräulein Charlotte Franz
  8. Frl Mathilde Oppenheimer aus Lindau
Geburt eines Sohns
Kindstaufe eines Sohns
Pate: Carl Heinrich EDUARD KNOBLAUCH (29 Jahre alt) — Beziehung
Patin: Jeanne BERINGUIER (58 Jahre alt) — Beziehung
Notiz: Sankt Nikolai

Sankt Nikolai

Taufpaten:
Herr Propst Dr. Rost
Hr. Regierungsrath Reichhelm
Hr. Bauconducteur Knoblauch
Fr. Auguste Knoblauch geb. Cottenet
Fr. Volckart geb. Patze u.
Fr. Dr. Caplick

Kindstaufe
Verbundene Person
Beziehung: Patentochter
Tod einer Tochter
Kindstaufe
Verbundene Person
Beziehung: Patentochter
Geburt eines Sohns
Kindstaufe eines Sohns
Notiz: Sankt Nikolai

Sankt Nikolai

Paten

  1. Frau Sophie Henriette Keibel geborene Knoblauch
  2. Frau Direktor Grand
  3. Hr. General Keibel
  4. Hr. G. Louis Knoblauch, Kaufmann
  5. Hr. Geheimer Ober Baurath Schmidt
Geburt einer Tochter
Taufe einer Tochter
Notiz: St. Nikolai

St. Nikolai

Paten

  1. Herr Keibel als Grossvater
  2. Herr Wilhelm Keibel und
  3. Herr Gustav Keibel als Brüder
  4. Madame Franz und
  5. Frau Baumeister Knoblauch
Kindstaufe
Verbundene Person
Beziehung: Patensohn
Kindstaufe
Verbundene Person
Beziehung: Patentochter
Kindstaufe
Verbundene Person
Beziehung: Patentochter
Tod einer Tochter
Adresse: Luisenstadt
Bestattung einer Tochter
Notiz: St. Nikolai- & Marien-Friedhof
Kindstaufe
Verbundene Person
Beziehung: Patentochter
Tod einer Tochter
Ursache: Tbc
Bestattung einer Tochter
Notiz: St. Nikolai- & Marien-Friedhof
Taufe
Verbundene Person
Beziehung: Patensohn
Tod
5. September 1860 (68 Jahre alt)
Bestattung
8. September 1860 (3 Tage nach dem Tod)
Notiz: Reden und Gesänge bei der am 8. Sep. 1860 erfolgten Bestattung des Kaufmanns und Stadtältesten Wilhelm Keibel (1792-1860). Nebst Anh. z. Erinn. an den Verschlafenen. Berlin 1860.

Reden und Gesänge bei der am 8. Sep. 1860 erfolgten Bestattung des Kaufmanns und Stadtältesten Wilhelm Keibel (1792-1860). Nebst Anh. z. Erinn. an den Verschlafenen. Berlin 1860.
Q: Veröffentlichungen der Historischen Kommission zu Berlin, Volume 43, S. 217

Notiz: Sankt Marien- und Sankt Nikolai Friedhof
Notiz

(Eisernes Kreuz 1813, Rot. A.-O. 3. m. d. S.)
Nach seiner Rückkehr aus den Freiheitskriegen, die er als Freiwilliger und Lieutenant bei der Landwehr mitgefochten hatte und in denen er das Eiserne Kreuz erwarb, übernahm er nach dem Tode seines Oheims Heinrich Keibel dessen kaufmännisches Geschäft und Grundstück in der Stralauer Str. 52.
Er war länger als 30 Jahre (1820-1851) unbesoldeter Stadtrat und starb als Stadtältester und Ältester der Kaufmannschaft.
Nach ihm erhielt 1858 die Keibelstraße in Berlin in der Nähe des Alexanderplatzes ihren Namen.

Notiz

Carl Heinrich Wilhelm Keibel wurde in Berlin geboren. Nach seiner Schulzeit ließ er sich von seinem Onkel Heinrich, dem Seifenfabrikanten, als Kaufmann ausbilden. Im Jahr 1813 meldete sich Wilhelm Keibel gemeinsam mit seinem Vetter Carl Knoblauch als Freiwillige zur Landwehr, um an den Befreiungskriegen teilzunehmen. Seine Beförderung zum Offizier erhielt er nach der Schlacht von Waterloo.
Nach seiner Rückkehr im Jahre 1816 war Wilhelm Keibel Bezirksvorsteher des Waisenhaus-Bezirkes. am 1. Juli 1817 übernahm er die Materialhandlung und die Seifenfabrik seines Onkels. Das Geschwisterpaar Keibel feierte eine Doppelhochzeit, Wilhelm Keibel ehelichte Auguste Caplick und mit ihr hatte er 6 Kinder (ein Schwiegersohn war der berühmte Arzt Paul Langerhans sen.), seine Schwester Henriette heiratete ihren Cousin Carl Knoblauch.
Von 1820 – 1850 amtierte Wilhelm Keibel als unbesoldeter Stadtrat. Als Magistratsmitglied war er Vorsteher der Sparkasse, arbeitete in der Schuldeputation und war Mitglied der Armen-Direktion. Durch die Mitgliedschaft in der „Gesellschaft der Freunde der Humanität“ kannte er verschiedene Personen des gesellschaftlichen Lebens, unter anderem auch Christian Gottfried Ehrenberg und Heinrich Wilhelm Dove. Wilhelm Keibel gehört zu den Mitbegründern des Berliner Zoologischen Gartens und der Berlin-Potsdamer Eisenbahn-Gesellschaft.
Der Magistrat würdigte die Arbeit von Wilhelm Keibel 1851 mit dem Titel Stadtältester. Die Verlängerung der Schießgasse wurde von ihm durchgesetzt und auf seine eigenen Kosten gepflastert, seit 1858 heißt sie Keibelstraße.
Q: www.berlin.friedparks.de/such/gedenkstaette.php (Friedpark: St. Marien- und St. Nikolai-Friedhof)

Notiz

Freund und 1815 Kriegskamerad des Freiheitskämpfers Franz Lieber. Dieser ging 1821 mit einer grosszügigen Spende von ihm und anderen Gesinnungsgenossen aus der politischen Szene nach Griechenland, um die Griechen in ihrem Kampf gegen die Türken zu unterstützen.
Q: Brücken aus Papier: Atlantischer Wissenstransfer in dem Briefnetzwerk des deutsch-amerikanischen Ehepaars Francis und Mathilde Lieber, 1827-1872
Claudia Schnurmann
LIT Verlag Münster, 15.10.2014 - 553 Seiten
Keibel wird 22mal in diesem Buch erwähnt, Knoblauch 37mal.

Notiz

Im Vorstand des "Vereins der Kunstfreunde im preussischen Staate"
Q: Künstler, Hof und Bürgertum, Joachim Grossmann

Notiz

Am Beginn des Eisenbahnbooms standen in Berlin der Vorsteher der Korporation der Kaufmannschaft, Joseph Mendelssohn, sein Stellvertreter Carl Wilhelm Jacob Schultze, der Älteste Friedrich Gottlieb van Halle, sein späterer Kollege Carl Heinrich Wilhelm Keibel und andere führende Bankiers, die 1835 von der preussischen Regierung den Bau eines von der preussischen Hauptstadt ausgehenden Eisenbahnnetzes forderten.
Q: Christof Biggeleben: Das "Bollwerk des Bürgertums", Die Berliner Kaufmannschaft 1870-1920, Verlag C.H. Beck, Schriftenreihe zur Zeitschrift für Unternehmensgeschichte, Band 17

Notiz

Immer am Neujahrstag war grosser Familientag in der Stralauerstrasse. Diese Tradition wurde vom Sohn Gustav und Enkel Heinrich bis 1914 fortgesetzt, zuletzt in der Taubenstrasse.

Notiz

Die Verlobung fand am 20. Juli 1817 statt

Familie mit Eltern
Vater
17631838
Geburt: 21. August 1763 33 33 Pasewalk, Uckermark
Tod: 4. Juni 1838Berlin
Mutter
Heirat Heirat21. August 1791Berlin
9 Monate
er selbst
2 Jahre
jüngerer Bruder
2 Jahre
jüngere Schwester
23 Monate
jüngere Schwester
17981821
Geburt: 9. September 1798 35 29 Berlin
Tod: 26. Oktober 1821
3 Jahre
jüngerer Bruder
18011802
Geburt: 8. Mai 1801 37 32 Berlin
Tod: 25. März 1802Berlin
20 Monate
jüngere Schwester
Familie mit AUGUSTE Luise CAPLICK
er selbst
Ehefrau
Heirat Heirat10. Januar 1818Berlin
14 Monate
Sohn
18191879
Geburt: 8. März 1819 26 20 Berlin
Tod: 21. April 1879Berlin
15 Monate
Sohn
18201888
Geburt: 5. Juni 1820 28 21 Berlin
Tod: 22. März 1888Berlin
2 Jahre
Tochter
18221855
Geburt: 19. Juli 1822 30 23 Berlin
Tod: 15. Mai 1855Berlin
2 Jahre
Tochter
18241853
Geburt: 26. Juli 1824 32 25 Berlin
Tod: 5. Oktober 1853Berlin
4 Jahre
Tochter
18281832
Geburt: 16. November 1828 36 29 Berlin
Tod: 22. März 1832Berlin
23 Monate
Sohn
18301894
Geburt: 18. Oktober 1830 38 31 Berlin
Tod: 16. Januar 1894Steglitz, Berlin
3 Jahre
Sohn
18331864
Geburt: 27. Juli 1833 41 34 Berlin
Tod: 31. Mai 1864Saint-Vallier-de-Thiey, Frankreich
4 Jahre
Tochter
18371869
Geburt: 8. Juni 1837 45 38 Berlin
Tod: 9. August 1869Berlin