Knoblauch Keibel Buttmann Verhuven und mehr

Leiter der von seinem Vater gegründeten Verlagsbuchhandlung

Ein gutes Jahr nach dem Tod ihres Ehemanns Heinrich Ignaz Verhuven schreibt dessen Witwe Johanna, geb. Buttmann am 3. Januar 1851 einen Brief an ihren Sohn Heinrich, der sich vielleicht schon in London aufhielt. Sie berichtet ihm kurz über ihre fünf Pensionäre im Haus, die sie gerade zu einer Einladung zum Neujahrspicknick bei Krebs mitgenommen hatte.
Zitat: " No. 3 Köppen von Dortmund soll dem Willen seines Vaters nach sich eine billigere Wohnung suchen hat aber keine Lust dazu. Der Februar wird zeigen, wessen Wunsch erfüllt wird."
Ein paar Zeilen weiter heisst es über ihre älteste mit Eduard Knoblauch verh. Tochter: "Julies Brief wird Dich gefreut haben? Die Art, wie sie ihre Familie belebt, ist nach Mittheilung aller beglückend!"
Es sieht ganz so aus,als ob sieben Jahre später, im Mai 1858 durch die Heirat Köppens mit Bertha Knoblauch der Pensionär zum Schwiegersohn der Tochter wurde (Der Vorname fehlt zwar, aber viele andere Köppens aus Dortmund im entsprechenden Alter wird es nicht gegeben haben). Da Köppens Vater, der Verlagsbuchhändler Johann Heinrich K. seine berufliche Karriere 1818 mit der Übernahme der Schreibmaterialienhandlung seines Vaters begonnen hatte, stand am Anfang des Verhältnisses von Verhuvens zu Köppens wohl die geschäftliche Beziehung. Im Dezember 1858 heiratete dann der jüngste Sohn Gustav die eigene Nichte, Bertha Knoblauchs ältere Schwester Anna, womit für die Briefschreiberin Johanna Verhuven die Enkelin auch noch zur Schwiegertochter wurde.
Der Brief ist einer von insgesamt sechs von seinen Geschwistern und seiner Mutter an Heinrich Verhuven gerichteten Briefen aus den Jahren 1842-1881.
Der Bericht über die Besetzung Frankfurts durch preussische Truppen findet sich in den Notizen zu Carl Verhuven (1815-1896).