Knoblauch Keibel Buttmann Verhuven und mehr

Gustav Verhuven schreibt aus München an Emmy Keibel, die Tochter seiner 15 Jahre älteren Schwester Henriette verh. Buttmann:
01.02.1865 (Brief Nr. 30)
"Liebe Emmi,
Was sagst Du nun dazu, dass der junge Onkel Dir jetzt gar noch ein Tantchen bringt, was weit jünger ist als Du? (Emmy war sieben Jahre älter als Frida)
Es ist eben meine Frieda ein so liebes treues natürliches Mädel, dass ich denke, wir werden recht glücklich zusammen werden, und sie wird meinem Haus wieder ein so freundliches Gepräge geben wie es zu Zeiten meiner Anna hatte.
Es freut mich recht dass Anna meine kleine Frieda noch gekannt hat, die erst im Frühherbst 1861 von hier zu Verwandten nach Messina reiste, von wo sie im letzten Sommer wieder zurückgekommen ist. Sie war damals öfters bei uns, und Anna hat sie sehr gern gehabt. -
Wie geht es denn Deinem Louis? Ist er wieder ganz wohlauf? Ich habe gar zu lange von dort nichts gehört, und freue mich recht einmal wieder Nachrichten zu bekommen.
Lasst Euch die neue Tante herzlich empfohlen sein; von Herzen Dein Onkel Gustav
Hoffentlich höre ich von Louis bald Gutes"

Dass 30 Jahre später Fridas Tochter Elisabeth Emmys Sohn Paul heiraten würde, erlebte Gustav nicht mehr, da er vier Jahre zuvor starb. Auch Louis Keibel lebte 1895 nicht mehr.

Vom Frühherbst 1861 bis Sommer 1864 in Messina, Brief von dort an ihre Mutter vom 01.11.1863 im FADW (Nr.29)
Weimar 1865 -1879
München ab 1879