LUDWIG Karl Paul KEIBEL Dr., 18951948 (53 Jahre alt)

Name
LUDWIG Karl Paul /KEIBEL/ Dr.
Vornamen
LUDWIG Karl Paul
Nachname
KEIBEL
Namens-Suffix
Dr.
Geburt
Geburt einer Schwester
Abschluss
Dr. phil.
Tod
19. September 1948 (53 Jahre alt)
Todesursache: Tbc
Notiz

(E.K.I. und II.), studierte in Berlin und Heidelberg Philosophie und Geschichte.
August 1914 zog er als Einj.-Freiwilliger bei der Feldartillerie ins Feld, wurde 1915 Offizier und ging 1917 zur Fliegertruppe über, bei der er 1918 schwer verwundet wurde. Nach seiner Wiederherstellung 1919 setzte er seine Studien fort, 1923 Sprecher der freireligiös. Gemeinden der Rheinland-Pfalz in Ludwigshafen/Rhein, später Nürnberg.
1934 Leipzig. 1925 promoviert. Wegen Verbot durch NSDAP Berufswechsel.
1939 Bibliothekar in Leipzig. Todesursache Tbc. Naziverfolgter.

Notiz

Die Kinderfreunde/Die Falken: Bezirk Pfalz 1923-1948
von Friedemann Seitz
erwähnt Ludwig Keibel als Gründer der Ludwigshafener Jungfalken bzw. Roten Falken
Fussnote 37 lautet:
Ludwig Keibel (1895-1945), Sprecher bzw. Prediger der freireligiösen Gemeinde Ludwigshafen und in der Pressestelle der Pfälzischen Post tätig, 1933/34 Wegzug nach Leipzig. Dort 1945 beim Aufbau der Freireligiösen Gemeinden in Deutschland beteiligt.

Notiz

Am 29. und 30. Juli 1933 fand in Eisenach eine Tagung von Verbänden und Einzelpersonen statt , die an der Gründung einer gemeinsamen „Deutschen Glaubensbewegung“ Interesse hatten. Neben Angehörigen verschiedener völkischer oder „nordisch-religiöser“ Gruppen waren auf dieser Tagung auch Vertreter der Freireligiösen beteiligt.
Die freireligiösen Teilnehmer an der Eisenacher Tagung stammten aus allen drei bestehenden Verbänden. Aus dem Bereich des BFGD nahmen an der Tagung neben dem Vorsitzenden Georg Kramer aus Breslau und dem Geschäftsführer Carl Peter aus Leipzig auch die Prediger Ludwig Keibel aus Nürnberg, Erich Schramm aus Wiesbaden und Erich Tschirn aus Stettin teil. Die Pfarrer Georg Pick aus Mainz und Clemens Taesler aus Frankfurt sowie die Gemeindevorsteher August Höhle aus Frankfurt und August Raab aus Offenbach vertraten den Verband Freireligiöser Gemeinden. Für die badische Landesgemeinde beteiligten sich der Pforzheimer Prediger Georg Elling und der Gemeindevorsteher Rudolf Barber aus Heidelberg an der Tagung.
Der Verband freireligiöser Gemeinden Deutschlands lehnte nach vorübergehendem Einverständnis ebenso wie die Freireligiöse Landesgemeinde Baden einen Beitritt ab
Q: Langenbach: "Freireligiöse Gemeinden im Nationalsozialismus":

Familie mit Eltern
Vater
18631899
Geburt: 9. Juli 1863 29 26 Berlin
Tod: 12. April 1899Eisenach
Mutter
18711945
Geburt: 15. Dezember 1871 37 31 Stuttgart
Tod: 4. November 1945Eisenach
Heirat Heirat29. September 1891
9 Monate
ältere Schwester
18921961
Geburt: 5. Juli 1892 28 20 Berlin
Tod: 10. Mai 1961Eisenach
3 Jahre
er selbst
18951948
Geburt: 8. Januar 1895 31 23 Eisenach
Tod: 19. September 1948Leipzig
3 Jahre
jüngere Schwester
18981971
Geburt: 8. Mai 1898 34 26 Eisenach
Tod: 24. November 1971Berlin
Familie mit Vertraulich
er selbst
18951948
Geburt: 8. Januar 1895 31 23 Eisenach
Tod: 19. September 1948Leipzig
Ehefrau
Vertraulich