Karl Ludwig NITZSCH VON, 17511831 (80 Jahre alt)

Name
Karl Ludwig /NITZSCH VON/
Nachname
NITZSCH VON
Vornamen
Karl Ludwig
Geburt
EDUC
Gymnasium
bis 1768
EDUC
Fürstenschule St. Afra
von 1768 bis 1770
EDUC
Studium der Theologie
von 1770 bis 1775
Beruf
Pfarrer
von 1775 bis 1785
Beruf
Pastor und Superintendent
von 1785 bis 1788
Geburt eines Sohns
Beruf
Stiftssuperintendent und Konsistorialassessor
von 1788 bis 1790
Beruf
Konsistorialassessor und Pastor an der Stadtkirche
von 1790 bis 1817
Beruf
Generalsuperintendent der sächsischen Kurkreise
von 1790 bis 1817
Beruf
Professor der Theologie
von 1790 bis 1817
Abschluss
Dr. theol.
1790
Beruf
erste Direktor des königlichen Predigerseminars
von 1817 bis 1831
Tod einer Ehefrau
Tod
5. Dezember 1831 (80 Jahre alt)
Notiz

Er besuchte das Gymnasium Wittenberg, dann die Fürstenschule St. Afra in Meißen, um von 1770 bis 1775 an der Wittenberger Universität Theologie zu studieren. Unterstützt wurde er dabei von dem
Küchmeister- und Lietzo'schen Familienstipendium in Zerbst, woran die Familie seiner Mutter Anrechte besaß. Als Pfarrer in Beucha bei Grimma begann er seinen Werdegang als Pfarrer.

1785 wurde er Pastor und Superintendent in Borna und seit 1788 Stiftssuperintendent und
Konsistorialassessor in Zeitz. 1790 erwarb er sich die theologische Doktorwürde und wurde daraufhin Professor der Theologie der Universität Wittenberg, mit der damit verbundenen Stelle des Generalsuperintendenten der sächsischen Kurkreise, Konsistorialassessor und Pastor an der Stadtkirche in Wittenberg. In der Folge der napoleonischen Befreiungskriege und des Beschlusses des Wiener Kongresses am 31. Mai 1815, fielen drei Fünftel des Landes Sachsen, darunter Wittenberg an Preußen. Das führte dazu, dass die Universität von Wittenberg nach Halle verlegt und dort 1817 die Vereinigte Friedrichs-Universität Halle-Wittenberg, die spätere Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, gegründet wurde. Daraufhin verlor Nitzsch seine Professur an der Universität und die Generalsuperintendentur, wurde zur Superintendentur herabgesetzt. Als Ersatz bekam Wittenberg das evangelische Predigerseminar, das heute in den Räumen des Augusteum’s seinen Sitz hat. Nitzsch wurde der erste Direktor des königlichen Predigerseminars zu Wittenberg und blieb dies bis zu seinem Tode.
Aus der Ehe mit Luise Elenore Gottliebe Wernsdorf (* 9. September 1757; 12. Mai 1826), der Tochter Johann Christian Wernsdorfs I., erlangten drei Söhne ebenfalls Bedeutung: Christian Ludwig Nitzsch, Karl Immanuel Nitzsch und Gregor Wilhelm Nitzsch.
Werkauswahl

Angeregt von Immanuel Kant bemühte er sich, durch Unterscheidung der Offenbarung von der Religion, d. h. der geschichtlichen Einführung der Wahrheit von dieser selbst, die Theologie teils vom Buchstabenglauben zu befreien, teils den naturalistischen Neigungen der Zeit entgegenzuwirken. Seine Ideen über Kirchenverfassung, fanden in seiner Zeit weitreichende Beachtung. Deshalb sind auch umfangreiche Artikel zu jener Thematik und anderen Kirchenfragen erschienen. Diese sind für damalige Zeiten, durchaus streng wissenschaftlich ausgeführt und auch geschichtlich fundamentiert.

Über das Heil der Welt. 1817Über das Heil der Kirche. 1821Über das Heil der Theologie. 1830Prolusiones de judicandis morum praeceptis in N. T. A. Communi omnium hominum ae temporum usu alienis (Wittenberger Universitätsprogramme von 1791-1802)Einzelpublikationen in:De revelatione religionis externa eaewque publica prolusiones academicae. Leipzig 1808De discrimine revelationes imperatoriae et Jidacticae prolusiones academicae. Wittenberg 2 Bände 1830

Q:Wikipedia
https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Ludwig_Nitzsch

Familie mit Eltern
Vater
17041765
Geburt: 31. März 1704 43 28 Eutin
Tod: 16. September 1765Wittenberg
Mutter
Heirat Heirat
er selbst
17511831
Geburt: 6. August 1751 47 39 Wittenberg
Tod: 5. Dezember 1831Wittenberg
Familie mit Luise Eleonore Gottliebe WERNSDORF
er selbst
17511831
Geburt: 6. August 1751 47 39 Wittenberg
Tod: 5. Dezember 1831Wittenberg
Partnerin
Sohn
17871868
Geburt: 21. September 1787 36 30 Borna, Leipzig
Tod: 21. August 1868Berlin