CARL Friedrich KEIBEL + Wilhelmine DOLLEN VON DER

4 Kinder
18181824
Geburt: 7. Oktober 1818 31 33 Klein Luckow, Strasburg, Uckermark
Tod: 19. November 1824Klein Luckow, Strasburg, Uckermark
18201894
Geburt: 24. Juli 1820 33 34 Klein Luckow, Strasburg, Uckermark
Tod: 29. März 1894Klein Luckow, Strasburg, Uckermark
18221824
Geburt: 7. Mai 1822 35 36 Klein Luckow, Strasburg, Uckermark
Tod: 18. November 1824Klein Luckow, Strasburg, Uckermark
18241905
Geburt: 24. Mai 1824 37 38 Klein Luckow, Strasburg, Uckermark
Tod: 28. Februar 1905Prenzlau, Uckermark
17871863
Geburt: 30. Januar 1787 28 23 Pasewalk, Uckermark
Tod: 22. Dezember 1863Klein Luckow, Strasburg, Uckermark
17851831
Geburt: 24. August 1785
Tod: 11. August 1831Klein Luckow, Strasburg, Uckermark

Tatsachen und Ereignisse

Heirat
Notiz: Martin Keibel, der Grossvater des Bräutigams, schildert die Hochzeit seines Enkels in einem Brief vom 28.Juli 1817. Unter den zahlreichen Gästen erwähnt er einen Vetter des Bräutigams, "den kleinen Baurath Knoblauch". Gemeint ist Eduard Knoblauch, der bekannte Berliner Architekt. Er und später sein Sohn Arnold haben viel für Klein Luckow entworfen und gebaut. Das Gutshaus, ein zweigeschossiger Rechteckbau mit Walmdach, wurde Mitte des 19. Jahrhunderts im Stil der Neorenaissance erweitert. Besonders interessant ist die Verbindung von Granit und gelben Ziegelsteinen. Klein Luckow blieb über vier Generationen bei der Familie Keibel (Carl Friedrich, Richard, Paul und schliesslich Marie Luise Küstner-Keibel) und war in weiblicher Deszendenz über bald 600 Jahre in Hand einer Familie. Das Gut umfasste 1945 samt dem Vorwerk Oslanin und der idyllisch gelegenen Försterei Waldberg (nur noch Umfassungsmauern am Weg nach Rothemühl) 4500 Morgen und gehörte somit zu den grössten Rittergütern des alten Kreises Prenzlau. Bekannt wurde Klein Luckow durch seine hervorragende Pferdezucht (schwerer Warmblut-Brandenburger), die ihren Höhepunkt, aber auch ihr Ende, unter Paul Keibel fand. Vor 1850 war es eine ausgesprochene Wirtschaftspferdezucht, später Remonte und ausgiebige Hengstaufzucht.

Martin Keibel, der Grossvater des Bräutigams, schildert die Hochzeit seines Enkels in einem Brief vom 28.Juli 1817. Unter den zahlreichen Gästen erwähnt er einen Vetter des Bräutigams, "den kleinen Baurath Knoblauch". Gemeint ist Eduard Knoblauch, der bekannte Berliner Architekt. Er und später sein Sohn Arnold haben viel für Klein Luckow entworfen und gebaut. Das Gutshaus, ein zweigeschossiger Rechteckbau mit Walmdach, wurde Mitte des 19. Jahrhunderts im Stil der Neorenaissance erweitert. Besonders interessant ist die Verbindung von Granit und gelben Ziegelsteinen. Klein Luckow blieb über vier Generationen bei der Familie Keibel (Carl Friedrich, Richard, Paul und schliesslich Marie Luise Küstner-Keibel) und war in weiblicher Deszendenz über bald 600 Jahre in Hand einer Familie. Das Gut umfasste 1945 samt dem Vorwerk Oslanin und der idyllisch gelegenen Försterei Waldberg (nur noch Umfassungsmauern am Weg nach Rothemühl) 4500 Morgen und gehörte somit zu den grössten Rittergütern des alten Kreises Prenzlau. Bekannt wurde Klein Luckow durch seine hervorragende Pferdezucht (schwerer Warmblut-Brandenburger), die ihren Höhepunkt, aber auch ihr Ende, unter Paul Keibel fand. Vor 1850 war es eine ausgesprochene Wirtschaftspferdezucht, später Remonte und ausgiebige Hengstaufzucht.
Q: Thomas Dietz

Notiz: Nur 6 von 652 adeligen Frauen, die eine Ehe eingingen, wählten ihren Partner aus der bürgerlichen Referenzgruppe. Von diesen stammten überdies nur drei aus Brandenburg. Vor 1848 gab es zwischen Adeligen und Bürgerlichen auf dem Lande massive Barrieren.

Nur 6 von 652 adeligen Frauen, die eine Ehe eingingen, wählten ihren Partner aus der bürgerlichen Referenzgruppe. Von diesen stammten überdies nur drei aus Brandenburg. Vor 1848 gab es zwischen Adeligen und Bürgerlichen auf dem Lande massive Barrieren.
(...)
So wurde 1817 das bereits seit 1375 der aus brandenburgischem Uradel stammenden Familie v. d. Dollen gehörige Rittergut Klein Luckow auf dem Wege über eine Erbtochter an die Familie Keibel weitergegeben, die es bis 1945 besass.
Q: René Schiller: Vom Rittergut zum Grossgrundbesitz, S. 400

Eindeutige Kennung
52C3E916ECC7E6965E8039ABEC77111790B3
Letzte Änderung
3. August 201719:09:02
Autor der letzten Änderung: kkbvverwalter