Heinz LANGERHANS, 1904–1976?> (72 Jahre alt)
- Name
- Heinz /LANGERHANS/
- Art des Namens
- Geburtsname
- Vornamen
- Heinz
- Nachname
- LANGERHANS
Geburt
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Taufe
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Beruf
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Geburt einer Schwester
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Taufe einer Schwester
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Heirat
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Notiz: geschieden am 27. April 1934 |
Heirat
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Notiz: geschieden vor 1956 geschieden vor 1956 |
Tod einer Ehefrau
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Bestattung einer Ehefrau
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Tod
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Notiz
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Heinz Langerhans war der Sohn des Köpenicker Bürgermeisters Georg Langerhans und seiner Frau Katharina geb. Otto. Heinz Langerhans war als Student wie Richard Löwenthal, Wolfgang Abendroth und andere in der Kommunistischen Studentenfraktion (Kostufra) an der Universität Frankfurt am Main aktiv. Langerhans gehörte als Marxist zur sogenannten Korsch-Gruppe. Er wurde 1926 aus der KPD ausgeschlossen. Nach dem Studium war er Mitarbeiter des Instituts für Sozialforschung in Frankfurt am Main. 1933 wurde Langerhans bei der Herstellung einer antifaschistischen Zeitung verhaftet und wegen Hochverrats zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt. Während der Haft schrieb er auf Zigarettenpapier seine Gefängnisthesen, die aus dem Zuchthaus heraus geschmuggelt und Karl Korsch im dänischen Exil zugespielt werden konnten. Nach Ablauf der Zuchthausstrafe wurde Langerhans in das Konzentrationslager Sachsenhausen „überstellt“. Im Rahmen einer Amnestie (50. Geburtstag des damaligen Reichskanzlers Adolf Hitler) wurde er Ende April 1939 begnadigt und entlassen. Langerhans emigrierte nach Belgien und wurde im Mai 1940 nach dem Einmarsch deutscher Truppen interniert und nach Südfrankreich deportiert. Von dort emigrierte er 1941 in die USA. Die rigiden Beschränkungen gegen die Einwanderung organisierter Kommunisten in die USA umging Langerhans dadurch, dass er eine Bescheinigung Fritz Heines vorlegte, der zufolge er Sozialdemokrat sei. In den USA ging Langerhans nach Boston, wo sein früherer Lehrer Korsch Professor war, und studierte kurzzeitig an der Harvard University. Bald darauf erhielt er am Gettysburg College eine Professur. Im amerikanischen Exil rief Langerhans die deutschen Emigranten auf, den Stalinismus als neuen Hauptfeind zu erkennen und denunzierte tatsächliche oder vermeintliche NKWD-Agenten. Max Horkheimer bezeichnete ihn in einem Brief an Felix Weil als einen gestörten Menschen und fügte hinzu: „Es ist eine Tatsache, daß die meisten Menschen, die in einem Konzentrationslager festgehalten wurden, die Spuren der Hölle in sich tragen.“[1] Langerhans kehrte 1956 in die Bundesrepublik Deutschland zurück, wo er bis 1959 an der Universität Saarbrücken lehrte. Im Protokoll des Stuttgarter SPD-Parteitages von 1958 wird er als Debattenredner aufgeführt.[2] Nach einer vierjährigen Gastprofessur im ehemaligen Ostpakistan (Dhaka) kehrte er 1963 an die Universität Saarbrücken zurück. Von 1966 bis 1972 hatte er den Lehrstuhl für Politische Wissenschaften an der Universität Gießen inne. 1972 wurde er emeritiert. Nach seiner Emeritierung lebte er in Frankfurt am Main. Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinz_Langerhans |
Vater |
1870–1918
Geburt: 23. September 1870
54
39
— Frankfurt (Oder) Tod: 8. März 1918 — Lichterfelde, Berlin |
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Mutter |
1879–1922
Geburt: 14. Januar 1879
— Alte Mühle bei Buckow, Mark Tod: 19. Januar 1922 |
er selbst |
1904–1976
Geburt: 22. Februar 1904
33
25
— Köpenick Tod: 4. Mai 1976 — Bad Homburg |
Schwester |
Vertraulich
…–…
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jüngere Schwester |
1911–1992
Geburt: 31. Mai 1911
40
32
— Köpenick Tod: 31. Dezember 1992 |
er selbst |
1904–1976
Geburt: 22. Februar 1904
33
25
— Köpenick Tod: 4. Mai 1976 — Bad Homburg |
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Ehefrau | |
Heirat | Heirat — 12. November 1931 — Berlin-Charlottenburg |
er selbst |
1904–1976
Geburt: 22. Februar 1904
33
25
— Köpenick Tod: 4. Mai 1976 — Bad Homburg |
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Ehefrau |
1902–1974
Geburt: 4. Juli 1902
— Berlin Tod: 8. Februar 1974 — Miami, Florida, USA |
Heirat | Heirat — 1948 — Gettysburg, PA, USA |