Karl Erich Heinrich MARTIN KREMMER, 18951945 (49 Jahre alt)

Name
Karl Erich Heinrich MARTIN /KREMMER/
Vornamen
Karl Erich Heinrich MARTIN
Nachname
KREMMER
Geburt
Beruf
Architekt
Tod
25. April 1945 (49 Jahre alt)
Adresse: Leichhardtstr.1, Berlin-Dahlem
Notiz

War der Architekt für den Umbau des Hauses Beymestr. 18 (Berlin) im Jahr 1934

Notiz

Martin Kremmer (* 1894 in Posen, heute Poznan); † 1945 in Berlin) war ein deutscher Architekt.
Er gilt zusammen mit seinem Büropartner Fritz Schupp als einer der bedeutendsten Architekten von Bergwerksanlagen des 20. Jahrhunderts im deutschsprachigen Raum.
Schupp und Kremmer zählten zu den Vertretern der Neuen Sachlichkeit. Die von ihnen entworfene Schachtanlage der Zeche Zollverein 12 wurde im Jahre 2002 von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.
Martin Kremmer kam bei einem Luftangriff im Zweiten Weltkrieg ums Leben. Der Nachlass des Architekturbüros wird heute vom Bergbau-Archiv des Deutschen Bergbaumuseums verwaltet.
Q: Wikipedia

Notiz

Die beiden freiberuflichen Architekten Fritz Schupp, geboren 1896 in Uerdingen, und Martin Kremmer, geboren 1894 in Posen, schlossen sich im Jahr 1922 zu einer Architektengemeinschaft mit Sitz in Essen und Berlin zusammen. Schupp und Kremmer vertraten seinerzeit die Ästhetik der Neuen Sachlichkeit und gelten auf dem Gebiet der Bergwerks- und Industrieanlagenarchitektur des 20. Jahrhunderts als die bedeutendsten Architekten im deutschsprachigen Raum.
Zu ihren bedeutendsten gemeinsamen Bauwerken zählen unter anderem die 1927 erbaute Zentralkokerei Alma in Gelsenkirchen, die zwischen 1928 und 1932 erbaute Schachtanlage Zeche Zollverein 12 in Essen, die 1936 errichteten Tagesanlagen des Erzbergwerkes Rammelsberg und das zwischen 1936 und 1940 erbaute Deutsche Bergbaumuseum in Bochum.
Q: Goslarer Geschichten - die interaktive Spurensammlung, Frank Schiesshauer
www.goslarer-geschichten.de/showthread.php?t=74

Notiz

Nördlich der Zeche Zollverein in Essen ist eine Strasse nach ihm benannt.

Notiz

Geboren am 7. August 1895 in Posen als erstes Kind des Oberstudiendirektors Dr. Kremmer.
1908 Umzug nach Berlin-Dahlem und Besuch des Arndt-Gymnasiums.
1915 -1916 Architekturstudium in Karlsruhe, Beginn der Freundschaft mit Fritz Schupp.
1916 - 1918 Teilnahme am 1. Weltkrieg als Pionier.
1918 - 1921 Kremmer setzt sein Studium in Karlsruhe, Stuttgart und Berlin-Charlottenburg fort.
Juli 1921 Diplomexamen in Berlin, Beginn der Tätigkeit im Architekturbüro Fritz Schupp in Essen.
Ab 1922 Selbständige Leitung des Berliner Büros Schupp und Kremmer.
1924 - 1930 Teilnahme an Wettbewerben für das Rathaus Zehlendorf sowie Kirchenbauten in Berlin, Erfurt und Frohnau; Entwurfstätigkeit für Villen und kleinere Bauaufträge, Mitarbeit an den Entwürfen für Industriebauten im Ruhrgebiet.
1926 Kremmer wird Mitglied des BDA Berlin.
1930 Hochzeit mit Hildegard Droste.
1933 Beginn der NS-Herrschaft, der BDA wird zwangsweise in die Reichskammer der bildenden Künste eingegliedert.
1934 "Sonderaufgabe Deutsche Rohstoffe", Basis des Rüstungsprogramms des Dritten Reichs: Schupp und Kremmer erhalten neue Aufträge nicht nur im Ruhrgebiet sondern u.a. auch in Oberbayern und Goslar.
Um 1940 Die Architekturbüros Schupp und Kremmer, Berlin - Essen - Gleiwitz werden zu wehrwichtigen Betrieben. Mai 1945 Martin Kremmer stirbt in den letzten Kriegstagen in Berlin.
Q: http://www.zollverein.de.

Notiz

Veröffentlichungen:
Michael Farrenkopf (Bearb.), Vom Entwurf zum Depositum. Über den wissenschaftlichen Umgang mit dem zeichnerischen Nachlass der Industrie. (= Das architektonische Werk der Architekten Fritz Schupp und Martin Kremmer, Bd. 1) (Bochum 2007).
Busch, Wilhelm/Farrenkopf, Michael/Pegels-Hellwig, Kristina/Przigoda, Stefan/Slotta, Rainer (Bearb.), Der zeichnerische Nachlass der Architekten Fritz Schupp und Martin Kremmer. Inventar und Bestandskatalog. (= Wilhelm Busch/Michael Farrenkopf/Rainer Slotta [Hrsg.]: Das architektonische Werk der Architekten Fritz Schupp und Martin Kremmer, Bd. 2) (Bochum 211).
Kristina Pegels-Hellwig, Bauten für die Industrie. Der zeichnerische Nachlass der Architekten Fritz Schupp und Martin Kremmer 1921-1971. (= Wilhelm Busch/Michael Farrenkopf/Rainer Slotta [Hrsg.]: Das architektonische Werk der Architekten Fritz Schupp und Martin Kremmer, Bd. 3; = Schriften des Bergbau-Archivs, Nr. 24) (Bochum 2012).